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Erläuterung

Galvanotechnik

Der italienische Naturforscher Luigi Galvani entdeckte Mitte des 18. Jahrhunderts, dass zwischen zwei verschiedenen Metallen eine elektrische Spannung auftritt, wenn sie durch eine stromleitende Flüssigkeit miteinander verbunden werden.

Beim Galvanisieren wird das Werkstück in eine wässrige Metallsalzlösung getaucht und an den negativen Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen. Es ist jetzt kathodisch geschaltet (Kathode). Das Metall, das abgeschieden werden soll, kommt ebenfalls in den Elektrolyt und wird mit dem positiven Pol der Gleichstromquelle verbunden (Anode). Der Elektrolyt enthält vor allem ein in Ionen aufgespaltetes Salz des Metalls, das auf dem Werkstück abgeschieden werden soll. Wird jetzt an die Anode eine Gleichspannung angelegt, geht das Anodenmetall als Metallion in Lösung. Diese Metallionen werden vom Werkstück (Kathode) angezogen und scheiden sich dort als Metallüberzug ab. Nach diesem Prinzip lassen sich fast alle Metalle für unzählige Anwendungsgebiete aufbringen.

Verfahren